Grundlagen dieses Web-Auftritts

Ausgangspunkt

Was hat Satire gemeinsam mit US car design der Nachkriegsjahre?

Die Hoffnung auf eine bessere Welt!

Wie anders kann man denn die farbenprächtige, schwungvolle, manchmal schwülstig ausufernde Gestaltung von US-Automobilen interpretieren als mit dem Versprechen: Jetzt, nach dem großen Krieg, wird alles besser! Leute, Ihr geht nun einer goldenen Zukunft entgegen! Nun, wenigstens die Fleißigen unter Euch …

Und wozu sollte Satire gut sein, wenn nicht, gewisse Zustände zum Besseren zu geleiten, indem man sie verspottet? Satire, die nichts wollte, außer veräppeln, wäre ja letztlich bloßes Gemecker.

Nun wissen wir freilich, dass sich das Versprechen einer goldenen Zukunft auch in den USA nicht so leicht einlösen ließ, wie es gegeben werden konnte.

Und was bewirkt Satire? Was vermochte ein Karl Kraus gegen den k. u. k. Dünkel? Was ein Kurt Tucholsky gegen den braunen Schwall? Was die Mitglieder einer Münchner Lach- und Schießgesellschaft gegen frühbundesrepublikanische Dumpfheiten jeglicher Art? Nur, um ein paar Beispiele zu nennen …

Doch Wollen hängt ja nicht ab vom Können. Deshalb unverdrossen voran!

Der o.g. Kurt Tucholsky hat einmal - "zaghaft" - die Einführung eines Ironie-Zeichens in die deutsche Schreibe vorgeschlagen. Vielleicht sollte ich das ja aufgreifen … - Nein, Verzeihung! Ich will es nicht mehr erwähnen.

Begründung

Wie komme ich eigentlich dazu, meine schwachen Geisteskräfte anzuwenden auf alles Mögliche?

Liebe Lesende! Manche von Ihnen mögen es als blanke Anmaßung einstufen, wenn ein Niemand wie ich sein bisschen Verstand an Problemen von Weltgeltung zu wetzen wagt.

Schon wahr, aber was bleibt mir übrig?

Bisher hat mich niemand davon abbringen können, den Besitz eines funktionsfähigen Großhirns nicht als Auftrag zu begreifen.

Und ich habe nun mal nur mein eigenes. Mit wessen Hirn soll ich denn sonst denken?

Folgen sie mir ins extremste Szenarium! Auch wenn "der liebe Gott" persönlich oder eine andere weltbedingende Instanz zu mir käme und mir verkündete: Lieber Peter, hier ist dein Diplom: Du bist der größte Dummkopf, den es auf dieser Welt gibt, je gegeben hat, geschweige denn noch geben wird!

Was könnte ich tun? Ich müsste doch mit den Fähigkeiten weitermachen, die ich nun einmal habe.

Und wenn Sie, liebe Leser, mehr von der Welt verstehen als ich, dann seien Sie froh!

Vielleicht finden Sie ja die Muße, mir zum einen oder anderen Thema den Kopf zurechtzurücken. — Ohne ihn gleich zu beschädigen …

Auch wird sich Mancher unweigerlich fragen:
Meint der das etwa ernst?

Tja, wenn Sie mein Gesicht gesehen hätten, als ich es niederschrieb, wüssten Sie's.

Methode

Ich könnte natürlich meine kommenden Äußerungen (Machen Sie sich da keine falschen Hoffnungen!) blog-artig anordnen. Andererseits ergibt eine chronologische Abfolge gerade des Zufälligen keinen rechten Sinn. Also werde ich mich wohl für eine thematische Gruppierung entscheiden.

Wie auch immer: Sie werden es bemerken, falls Sie hierher zurückkommen sollten.